ACHTUNG: Mammut-Beitrag!

Viele Menschen begleiten mich mit Interesse auf meinem so unerwartet umfangreichen „Molly-Projekt“ und fragten mich immer wieder nach meinem aktuellen Ausbaustand, sowie natürlich auch nach aktuellen Bildern vom Ausbau meines mobilen Büros.

Auf Instagram @marenkolf_fotografie teilte ich im Jahr 2022 immer wieder einige Ausbau Schritte, doch meine Kundschaft besucht mich eher auf meiner Webseite und nicht bei Instagram. Aus diesem Grund teile ich jetzt mit Dir auch hier rückblickend einige Impressionen des Ausbaus.

In erster Linie lasse ich die Bilder sprechen. Manche davon habe ich aus meinem Instagram Profil mit eingefügtem Text verwendet. Und erwarte bitte keine Profi-Bilder. Ich war oft soooo aufgeregt, daß es nur für Schnappschüsse mit dem Handy reichte. Es folgt eine kleine Chronologie:

30. März 2022
Mein Fiat Ducato wird zugelassen und von mir aus Osnabrück abgeholt. Ich habe fast die gesamte Fahrt über entweder geheult oder mit dem Oberkörper nach Radiomusik getanzt. Es war ein unbeschreiblicher Gefühlscocktail aus riesen Respekt vor diesem Schritt (sicher auch ne Spur echter Panik!) wie auch tiefer Dankbarkeit, Zuversicht und Mut zum Aufbruch.

vanausbau1-ankunft-meines-van-fiat-ducato

10. April 2022
Der nächste Schritt waren die „Anti-Dröhn-Matten“ aus Alubutyl von Reckhorn. Damit stattete ich die Wandbleche und das Dach über dem Fahrerhaus aus. Damit ich während der Fahrt und beim Öffnen und Schließen der Türen meine Ruhe habe.

29. April 2022
„The first Cut is the deepest…. Am 29. April bekam mein rollendes Büro Fenster. Himmel, was war ich aufgeregt.

Gut das Marcel Meine, mein Ausbau-Partner von der Campermeisterei Wedemark, ein so gechillter Vertreter ist. Den bringt nichts aus der Ruhe. Mich dagegen fast jeder Schritt dieses Mega-Projektes. Wir waren also ein ideales Gespann (Grööööhl!!)

Mein Job an diesem Tag waren die kleinen Azubi Tätigkeiten: Folie anbringen, Primer und Aktivator auftragen, die extra für Molly angefertigten Sickenfüller aus Aluminium entgraten und mit drohendem Herzstillstand an Marcels Hacken kleben… Ich kleidete den ganzen Wagen in ein „Folien-Ganzkörper-Kondom“, damit bloß kein einziger Sägespan den Lack meines Fahrzeugs verletzen und so für Rostangriffe sorgen könnte. Und irgendwann kam dann der Moment, bei dem Du als Vanbesitzer echt den Atem anhältst: der erste Schnitt in mein Auto. Himmel…

In der Mittagspause sägte ich die bereits angezeichneten Holzelemente für den Rahmen des Dachfensters aus (eine erste Erfahrung mit einer Stichsäge) und entgratete die Sickenfüller aus Aluminium, die dafür sorgen, daß der Fensterrahmen meines Panorama-Sterne-gucken-Dachfensters (Dometic Heki 3 Plus) über meinem Bett 1A aufliegt und das gesamte Fensterelement bestens abgedichtet werden kann.

Es folgte der Ausschnitt für die Dachluke, eine MaxxFan deluxe von Maxxair, der mir dann nicht mehr ganz so nahe ging:

Der dritte Fensterausschnitt galt meinem Seitenfenster, einem RW Style 90x45cm von Reimo. Ja, ich brauche ein lichtdurchflutetes Büro:

30. April 2022
Am nächsten Morgen ging`s gleich weiter…
Zuerst genoß ich die Aussicht aus dem Dachfenster:

Spontan kaufte ich einen Vorhang in Wagenfarbe wie auch einen günstigen Teppich. Den Vorhang befestigte ich (auf eine Stange gezogen) an den Löchern der Dachstreben und schnitt den Teppich grob passend für meinen Van. Ketteln lohnte sich nicht, also flammte ich den Teppich mit einem Feuerzeug ab und gut. ZACK, die Matratze aus meinem Gästebett ins Auto gehieft, frische Bettwäsche drauf, die Blechwand an meinem Bett mit Hilfe von Magneten mit Stoff dekoriert und meine temporäre Sitzecke mit der großen Rücklehne meines Gästebetts, einem Yogakissen und dem Babyfell aus dem Kinderwagen meiner heute erwachsenen Tochter eingerichtet. Damit ich es mir nach Bedarf auch richtig romantisch machen konnte, installierte ich noch eine Lichterkette.

Whow, was für ein Anblick. Mein Van Molly sah gleich richtig gemütlich aus. Am Abend konnte ich dann mit meinem Hotel Garni auf vier Rädern zur Geburtstagsfeier meiner Freundin Silke fahren und dort meine erste Nacht im Van verbringen. Was für ein Erlebnis! Ich konnte fühlen, was mir dieses Projekt schenken wird: eine ganz neue Art von Freiheit!

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